Lebenserfahrung kann in zweierlei Hinsichten gedeutet werden. Betrachtet man die Erfahrung als das, was man bereits erfahren bzw. erlebt hat, also im Bezug auf die Vergangenheit, dann spricht man von Lebenserfahrung als Weisheit. Aber man kann auch von Erfahrung sprechen als das, was man noch zu erfahren bzw. zu erleben hat, also im Bezug auf die Gegenwart und die Zukunft. Trotz dieser Unterscheidung scheint das Verhältnis dieser Erfahrungsformen dialektisch zu sein. Denn das in der Vergangenheit Erfahrene wirkt notwendigerweise auf das jetzt und später zu Erfahrende aus. Umgekehrt bereichert das neuerdings erworbene Erfahrung unser „Erfahrungsvorrat“, ja unsere „Weisheit“ vorausgesetzt, eine Nachdenklichkeit begleitet uns und deutet alle Ereignisse, die wir erleben. Das Nachdenken über Ereignisse und der Versuch deren gewöhnlichen Charakter zu überwinden und dahinter nach tief zugrunde liegenden Ursachen zu suchen macht aus diesem Erlebten eine Wertvolle Lebenserfahrung.
Günter Grass spricht von der Tatsache, dass wir in unser Welt „gut eingerichtet“ sind und meint, dass wir uns kaum Gedanken darüber machen, wie stark sind wir der Gewohnheit unterliegt. Die Abwesenheit eben jeder Nachdenklichkeit führt dazu, das Leben als routiniert, ja langweilig empfunden wird und die Langweile macht nicht die Welt als wenig interessant erscheinen, sondern können aus ihr viele Verrücktheiten begangen werden, wie Albert Camus mal postulierte.
Als Lebensform ist die Philosophie nicht anderes als eine philosophische Nachdenklichkeit, die einem Menschen in seinem Tun und Lassen wie in seinem Beobachten und Beurteilen anderen Mitmenschen und des Lebens im Allgemeinen begleitet und somit stets seine Lebenserfahrung bereichert dadurch, dass er alles hinterfragt und weder seine eigenen noch fremden Meinungen leichtfertig für selbständig hält. Gerade in unserem sogenannten Informationszeitalter scheint der Mensch immer weniger Zeit zu haben, sich mit einer philosophischen Nachdenklichkeit zu beschäftigen. Die Verbreiterung der Medien wie z. B. Rechner, Internet, Telefon, Kino und Fernsehen sind zwar wichtige Erfindungen und von großem praktischen Nutzen, verbergen aber in unserer Zeit sogleich eine echte Gefahr, indem sie einerseits viel Zeit der Menschen beanspruchen und anderseits deren Meinungen und Verhalten massiv beeinflussen. Und zwangsläufig sind mehr Menschen, v.a. die jungen davon wie ferngesteuert, ohne eigene reflektierte Meinung und im schlimmsten Fall leben wie Marionetten von Politik-, Handel- und Wirtschaftsmächten, die den „Konsumstoff“ dieser Medien produzieren.
Günter Grass spricht von der Tatsache, dass wir in unser Welt „gut eingerichtet“ sind und meint, dass wir uns kaum Gedanken darüber machen, wie stark sind wir der Gewohnheit unterliegt. Die Abwesenheit eben jeder Nachdenklichkeit führt dazu, das Leben als routiniert, ja langweilig empfunden wird und die Langweile macht nicht die Welt als wenig interessant erscheinen, sondern können aus ihr viele Verrücktheiten begangen werden, wie Albert Camus mal postulierte.
Als Lebensform ist die Philosophie nicht anderes als eine philosophische Nachdenklichkeit, die einem Menschen in seinem Tun und Lassen wie in seinem Beobachten und Beurteilen anderen Mitmenschen und des Lebens im Allgemeinen begleitet und somit stets seine Lebenserfahrung bereichert dadurch, dass er alles hinterfragt und weder seine eigenen noch fremden Meinungen leichtfertig für selbständig hält. Gerade in unserem sogenannten Informationszeitalter scheint der Mensch immer weniger Zeit zu haben, sich mit einer philosophischen Nachdenklichkeit zu beschäftigen. Die Verbreiterung der Medien wie z. B. Rechner, Internet, Telefon, Kino und Fernsehen sind zwar wichtige Erfindungen und von großem praktischen Nutzen, verbergen aber in unserer Zeit sogleich eine echte Gefahr, indem sie einerseits viel Zeit der Menschen beanspruchen und anderseits deren Meinungen und Verhalten massiv beeinflussen. Und zwangsläufig sind mehr Menschen, v.a. die jungen davon wie ferngesteuert, ohne eigene reflektierte Meinung und im schlimmsten Fall leben wie Marionetten von Politik-, Handel- und Wirtschaftsmächten, die den „Konsumstoff“ dieser Medien produzieren.
Cet article me plait beaucoup. Peut etre une remarque. Les médias et principalement l'Internet dérobent beaucoup de temps à l'homme moderne et réduisent ainsi le temps où il se retire et réfléchit sur les grandes ou les petites questions de la vie, ou encore le temps où l'homme laisse son esprit s'évader sans le retenir par quelque pensée. Paradoxalement c'est grâce à l'Internet que l'information franchit la barrière de la censure dans les pays dirigés par des régimes totalitaires faisant sauter les barrières de la peur et scandent les révolutions "Le peuple veut faire tomber le régime!". Merveilleux,non?
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